Das Mädchen, die Hexe und das Brezeleisen

Lafille 1744

Création-Coproduction: Cie L'Obsession du Printemps

Lise im Sturm der eigenen Launen. Es ist Morgen. Lise ist schlecht gelaunt. Die ganze Welt ist gegen sie. Wieder einmal. Die Socken sind nirgendwo, die Milch ist zu kalt, der kleine Bruder nervt. Und natürlich muss sie auch noch Einkäufe für die Mutter erledigen. Maulend zieht Lise los. Ganz in ihre Gedanken versunken, gerät sie auf dem Heimweg immer tiefer in den Wald. Dort findet sie im Haus der seltsamen Wetterhexe Schutz. Stundenlang muss Lise ihr nun aus dicken SBB-Fahrplänen vorlesen, den Rücken massieren oder knusprige «Brezeli» backen.

Ermutigt durch einen magischen Stern macht sich Lises kleiner Bruder auf die Suche nach seiner Schwester. Doch ausgerechnet in dieser Winternacht liefern sich die Schwarze Bise und der Föhn einen wilden Kampf. Die Wetterhexe ist begeistert, denn das verspricht ein rassiges Spektakel am Himmel. Zisch, weg ist sie und lässt Lise ganz alleine zurück. Kann Lise ihre Ängste überwinden und dem Bruder zu Hilfe eilen?

Ein Theaterstück über Launen, Wut und Mut, das Ausbrechen aus Verhaltensmustern und das Gewinnen von Selbstvertrauen. Gespielt von zwei Schauspielerinnen, die sich für die deutsche und französische Fassung in der Rolle der Erzählerin/Spielerin und Bildmanipulatorin abwechseln. In beiden Versionen wird mit Worten und Klängen aus der anderen Sprache gespielt.

In der Koproduktion des Théâtre de la Grenouille und der Westschweizer Cie L’Obsession du Printemps mit Gastregisseurin Anna Popek verschmelzen Erzählung, Spiel, Videoanimation, Licht und Musik zu einem poetischen Ganzen. Mit einem verblüffenden Bühnenbild sorgt diese Geschichte von streitenden Winden, guten Sternen, exzentrischen Wetterhexen und einem rebellischen, eigensinnigen Kind für magische Eindrücke.

Besetzung

Spiel & Manipulation Danae Dario, Garance la Fata
Inszenierung, Adaption, Bühnenbild, Illustrationen Anna Popek
Dramaturgie Stéphanie Janin
Adaption der deutschen Version Charlotte Huldi
Musik Fred Jarabo
Videoanimation Jean Faravel
Koproduktion Théâtre populaire romand – Centre neuchâtelois des arts vivants  – La Chaux-de-Fonds, Le Petit Théâtre Lausanne
Unterstützung Stadt Biel, Kanton Bern, BSJB  Kultur-Culture – Verband der Regionsgemeinden, Pro Helvetia, La  Loterie  Romande, Ernst-Göhner  Stiftung, Stiftung Theater Biel, Migros Kulturprozent
Rechte Zytglogge Verlag

Premiere deutsche Fassung

26.10.2018, Biel/Bienne, Rennweg 26