Samuel Müller wirbelt über die Bühne und lässt sich von einer kaleidoskopischen Figurenparade besitzen. Doch in dem Moment, in dem sie sich ihrer Fiktion bewusst werden, beginnt das Stück zu brennen: Die Handlung zerfällt, Logik implodiert, die ganze Situation fällt im Paradoxenstrudel. Was folgt, ist ein performatives, metafiktionales Kettensägenmassaker, bei dem selbst die letzten Reste von Realität geschlachtet werden wie Figuren in einem schlechten Horrorfilm. Ein Stuck voller überbordender Spiellust, absurder Selbstreflexion und kontrollierter Entgleisung – unvorhersehbar, lustvoll, radikal.

Konzept: the real Samuel Müller

Performance: Samuel Müller c137

Outside eye: Mor Dovrat

Lichtdesign: Antoine Zivelonghi

Dramaturgische Begleitung: Luca Depietri