Dieses Jahr begleitet INCUBO 3 Projekte in der entscheidenden Phase der Konzeptualisierung und ermöglicht es den Schöpfern, einen ersten Vorschlag in kurzer Form (20-40 min) zu präsentieren. Diese erste öffentliche Präsentation soll das Potenzial des Projekts im Hinblick auf eine zukünftige Form auf die Probe stellen.
Performance, Theater, 40 min
Eine poetische und provokative Exploration der Evolution der Wölfin Trix. Von der Geburt über die Mutterschaft bis hin zur Menopause werden die ambivalenten Bereiche von Domestizität und Wildheit, „mütterlichen“ und „tierischen“ Instinkten, Erziehung und Natur durchquert. Inspiriert vom Gründungsmythos Roms und beeinflusst von Kabarett, Clownerie und Hundetrainingsmethoden, entwirrt diese Performance auf tragikomische Weise die gesellschaftlichen Widersprüche gegenüber Wölfen und Müttern.
Konzept und Performance : Beth Dillon
Choreografie : Nicole Berndt-Caccivio
Dramaturgie : Mor Dovrat et Luca Depietri
Coaching vocal : Noemi Wyss
Kostüme und Szenografie : Beth Dillon
Licht Design : Tom Häderli
Beth Dillon, HOWL (showing), Residenz, INCUBO, Juli 2024
Fotos : ©Frédéric Palladino
Performance, Musik, 40 min
HOLY SHIT ist eine groteske, teuflische musikalische Kabarett-Performance, die durch die poetische Fusion von banalem Humor, Popsongs, Vulgarität und Erotik zum Leben erweckt wird. Nach Jahrtausenden der stillen Beobachtung beschließt ein teuflisches Wesen, die Menschheit mit ihrem drohenden Untergang zu konfrontieren. Doch anstatt zu versuchen, das Unlösbare zu lösen, entscheidet es sich für eine besondere Form des Trostes – ein Kabarett, das die letzten Momente der Menschheit erträglicher macht.
Konzept und Performance: Mor Dovrat
Musik: Mor Dovrat and Mattheu Hardouin
External Eye: Luigi Guerrieri
Dramaturgie: Luca Depietri
Kostüme and Szenografie: Matthilde Fenoll
Licht Design: Tom Häderli
Mor Dovrat, HOLY SHIT! (showing), KarteNoire2502, Dezember 2023.
Fotos ©Frédéric Palladino
Performance
Das Projekt von Isabelle Freymond und Michael Stulz erforscht die Grenzen zwischen Tragödie und Komödie, indem es die moderne Tendenz zur Selbstinszenierung hinterfragt, die mit dem Ideal von Schönheit, Jugend, Leichtigkeit und Oberflächlichkeit verbunden ist. Durch die Manipulation von Spiegeln und der daraus entstehenden Musik halten sie eine Spannung aufrecht zwischen einem illusorischen Selbstbild und einer vermeintlichen Authentizität, zwischen Selbstliebe und Selbsthass und zwischen einer Fassade und einer schwer fassbaren und unausweichlichen Echtheit.
Isabelle Freymond & Michael Stulz, LOOK AT ME (showing), Residenz, INCUBO, Juli 2024
Photos ©Frédéric Palladino